Die heilende Wirkung von Tee
Bewährte klassische Teesorten
Über den Ursprung des Tees gibt es viele Geschichten. Dass es jedoch aus China stammt, ist unbestritten. Eine Geschichte soll im Jahr 2737 v. Chr. stattgefunden haben. Kaiser Chen Nung soll eine Schüssel mit heißem Trinkwasser vor sich gehabt haben, als ein Teeblatt hineinfiel und das Wasser färbte. Er soll es probiert haben und war von dem Geschmack so begeistert, dass er fortan nichts anderes mehr trinken wollte.
Heute ist Tee weltweit ein beliebtes Getränk, das nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch wegen seiner sortenabhängigen Heilwirkung geschätzt wird. Die klassischen Tees werden aus der Teepflanze gewonnen. Wir werfen einen Blick auf sechs verschiedene Typen.
Schwarzer Tee
Darjeeling, Assam, Ceylon und Earl Grey sind beliebte Schwarzteesorten. Aufgrund seiner anregenden Wirkung kann schwarzer Tee genauso gut aufwachen wie Kaffee. Dies ist jedoch nur mit einer kurzen Ziehzeit von drei bis vier Minuten möglich. Bei längerem Ziehen verliert es seine anregende Wirkung, entwickelt dann aber antibakterielle und schmerzlindernde Eigenschaften, die bei Problemen im Magen-Darm-Trakt wirksam sein können.
Oolong-Tee
Oolong-Tee bedeutet „schwarzer Drachentee“. Er ist auch als grün-blauer Tee bekannt. Es kann mehrmals aufgegossen werden und schmeckt nach jedem Aufguss etwas anders. Neben seiner anregenden Wirkung aufgrund seines hohen Koffeingehalts hat es einige heilende Eigenschaften, ist antioxidativ, entzündungshemmend und unterstützt das Immunsystem.
Grüner Tee
Bekannte Grünteesorten sind Gun-Powder und Sencha. Sein Koffeingehalt ist geringer als der von schwarzem Tee, daher ist er als Stimulans weniger hilfreich. Andererseits bringt es den Stoffwechsel in Schwung, zügelt den Appetit und kann so beim Abnehmen helfen. Das darin enthaltene Catechin soll gegen Zahnfleischerkrankungen helfen und Karies vorbeugen.
Gelber Tee
Gelber Tee ist der seltenste aller Tees. Deshalb durfte es früher nur der chinesische Kaiser trinken und nur seine Diener wussten, wie man es zubereitet und zubereitet. Aufgrund seines hohen Theaningehalts hat gelber Tee eine entspannende Wirkung, die Angststörungen entgegenwirken kann. Es macht auch wach, ohne jedoch Nervosität zu wecken.
Weißer Tee
Weißer Tee wird besonders sorgfältig gepflückt und getrocknet. Da es kaum gärt, hat es einen milden Geschmack. Sein Koffeingehalt ist sehr gering. Aufgrund seiner Inhaltsstoffe wirkt es antioxidativ und stärkt das Immunsystem. Weißem Tee wird außerdem eine verjüngende Wirkung zugeschrieben, weshalb er in einigen Anti-Aging-Produkten verwendet wird.
Pu-Erh-Tee
Pu Erh-Tee gibt es in vielen Sorten. Im Allgemeinen wird zwischen hellem bzw. grünem Pu Erh und dunklem Pu Erh unterschieden. Hin und wieder wird dieser Tee auch roter Tee genannt. Im Gegensatz zu den anderen klassischen Teesorten wird er nicht durch Oxidation, sondern durch Fermentation gewonnen. Pu Erh-Tee soll die Verdauung fördern, die Fettverbrennung anregen und den Cholesterinspiegel senken. Es gilt auch als Geheimtipp gegen Kater nach einer Partynacht.
Kräuter- und Früchtetee
Wie wäre es mit Früchte- und Kräutertees? fragen Sie sich jetzt vielleicht. Schließlich sind diese mindestens seit dem Mittelalter bekannt und werden zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Streng genommen handelt es sich bei diesen Getränken um Aufgussgetränke, nicht um Tee. Schließlich werden sie nicht aus der Teepflanze, sondern auch aus anderen Pflanzen und Früchten hergestellt und enthalten kein Tein. Ihre heilende Wirkung ist unbestritten. Pfefferminztee, Kamillentee, Brennnesseltee & Co. bewähren sich regelmäßig im Einsatz gegen die unterschiedlichsten gesundheitlichen Beschwerden.